Mitmachen

Projektseminar: Vom Dachboden ins WWW: Hamburger Alltagsgeschichte(n) im NS

Kommentare/ Inhalte:

Biographische und alltagsgeschichtliche Zugänge gewinnen in der öffentlichen Geschichtsvermittlung an Bedeutung. In dem Seminar werden Open-Source-Materialien zum Thema Alltag und Herrschaft in Hamburg während des Nationalsozialismus ausprobiert und weiterentwickelt. Im Mittelpunkt stehen (Liebes-) Briefe von Menschen, die zur „Volksgemeinschaft“ gezählt wurden und denen zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft eine gestaltbare Zukunft offenstand. Solche Selbstzeugnisse eröffnen eine zeitgenössische wie subjektiv-deutende und damit sich beständig verändernde Perspektive auf eine Alltagsgeschichte des „Dritten Reichs“, den Krieg und die frühe Besatzungszeit. Durch die Entwicklung von didaktischen Material für eine kritische und gegenwartsbezogene Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus wird anhand von praktischen Beispielen auch in Techniken der Materialrecherche, der digitalen Aufbereitung von Quellen und in Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt.

Literatur

Alf Lüdtke, Einleitung. Was ist und wer treibt Alltagsgeschichte? in: Ders. (Hg.), Alltagsgeschichte. Zur Rekonstruktion historischer Erfahrungen und Lebensweisen, Frankfurt a. M. / New York 1989, S. 9-47.
Axel Schildt, Jenseits der Politik? Aspekte des Alltags, in: Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg (Hg.), Hamburg im „Dritten Reich“, Göttingen 2005, S. 249-304.

Teilnahme

Das Projektseminar ist für BA-Studierende der Geschichte im Praxismodul II als Projektarbeit wählbar.

Alle anderen Studierenden der Universität Hamburg können das Seminar im Wahlbereich buchen.

[Zur Anmeldung in STiNE]